Kurz vor dem traditionellen Dreikönigstreffen der FDP ist bei den Liberalen eine Debatte darüber entbrannt, wie die Partei mit bestimmten Erscheinungen des Zeitgeistes umgehen soll. Es gebe eine „von rechts und links betriebene Spirale der moralischen Empörung, vor allem bei den Themen Umweltschutz und Migration“, sagte der saarländische FDP-Landesvorsitzende Oliver Luksic dem „Spiegel“. Es sei nicht die Rolle der FDP, „sich reflexhaft gegen den Zeitgeist zu stellen, aber doch dafür zu sorgen, dass die Räume für Debatten breit bleiben“, so Luksic.
In seiner Partei gebe es eine Frage, „die vor der Folie einer möglichen Regierungsbeteiligung 2021 vielleicht nicht so gern diskutiert wird: Wie halten wir es mit dem grünen Zeitgeist?“ Dies dürfte auch im Bundestagswahlkampf eine Rolle spielen. Luksic forderte seine Partei auf, „über die Bedeutung des Zeitgeistes“ mehr zu debattieren.